Hintergrund

Die Vestische Straßenbahnen GmbH will die Verkehrswende in der Region zwischen Emscher und Lippe aktiv mitgestalten. Dafür wurde Ende 2019 ein rund zweijähriges Projekt mit dem Titel „Zukunftslinie“ gestartet mit dem Ziel, gemeinsam mit Entscheider*innen in Politik und Verwaltung die Verkehrswende hin zu einer zukunftsfähigen Mobilität mit einem starken ÖPNV einzuleiten.

Die Emscher-Lippe-Region steht wie alle anderen städtischen Verdichtungsräume vor tiefgreifenden Herausforderungen. Zur Erreichung der Klimaziele in Deutschland, insbesondere vor dem Hintergrund der angestrebten Senkung der CO2-Emissionen, muss der Individualverkehr in Deutschland deutlich reduziert werden. Die bislang im Verkehrsbereich getroffenen Maßnahmen reichen nicht aus, um die gesetzten Klimaschutzziele zu erreichen. Bei einer Verkehrswende kommt dem ÖPNV eine zentrale Bedeutung zu.

Die politischen Entscheider*innen auf allen Ebenen müssen in Zusammenarbeit mit den Verkehrsunternehmen langfristig bedarfsgerechte und planbare Rahmenbedingungen für die notwendige Entwicklung der Mobilitätsangebote schaffen – von der Planung über die Finanzierung bis zur Umsetzung, von der Infrastruktur bis hin zu neuen Geschäftsmodellen und Mobilitätskonzepten.

Mit dem Projekt „Zukunftslinie“ wollen wir den Dialog fördern und gemeinsam zu konkreten Entscheidungen kommen. Die Kommunalwahlen im Jahr 2020 und der aktuelle Planungsprozess für die Fortschreibung des Nahverkehrsplans für die Region bieten eine gute Ausgangslage, um die Grundlage für eine nachhaltige Mobilitätswende zu legen. Nur durch eine konsequente Stärkung des Leistungsangebotes lässt sich das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung verändern.